Im Sommer hatte ich einen Tweet abgesetzt, der sowohl offen als auch im Backend einige Diskussionen auslöste. Er beruhte auf einem Erfahrungsaustausch, den ich einige Tage zuvor mit DDR-Intellektuellen hatte und der bestätigte, was mir bereits andere erzählt hatten.
Gestern sendete mir Herbert Schmidt (@herb37), Mitglied der Seniorenvertretung der Stadt Würzburg und Leiter Arbeitskreis 5 „Digitalisierung“, eine E-Mail mit einem hoch interessanten Textauszug aus einer kleinen DDR-Broschüre, die er zufällig wieder entdeckte, mit dem Titel: “Das Bildungswesen der DDR” aus 1987. Er fragte mich (und sich), ob dieser Auszug wohl bereits einen Hinweis auf Arbeit 4.0 und Bildung 4.0 enthielte?!
So ab der Hälfte, eingeführt mit “Die zum Beispiel …”, ähneln die Sätze doch sehr stark dem heutigen Singsang. Man hält einfach konsequent an der Arbeitsgesellschaft fest und denkt nicht im Traum daran, es könnte sich radikal verändern. Wo kämen wir denn dahin?! 1987 veröffentlicht – wir wissen alle, was 1989 geschah.
Der Zusammenbruch des “Ostblocks” als erstes grosses Zeichen für den transformativen Wandel der Gesellschaft, mitsamt der Arbeitswelt im Sinne der aktuellen Arbeit 4.0-Prozesse – erst heute als solches identifizierbar. (Gibt’s bestimmt auch schon Theorien zu, müsste man nur nach fahnden …) Was denkt ihr dazu?
Hier der Kontext:
Eine Antwort auf „Rückblick: Bildung 4.0 in der DDR“
Dem kann ich mich nur anschließen.Es sind nahezu die gleichen Worte und Schlussfolgerungen zu lesen. Also nicht nur das ZK und Politbüro der SED waren blind …
Der Zusammenbruch des „Ostblocks“ als erstes grosses Zeichen für den transformativen Wandel der Gesellschaft, mitsamt der Arbeitswelt im Sinne der aktuellen Arbeit 4.0-Prozesse – erst heute als solches identifizierbar. Darüber müsste ich länger nachdenken. Da gab es viele systemimmanete Prpbleme. Das würde ich gerne weiter durchdenken und diskutieren.
Lohnt sich bestimmt, ist aber eher rückwärts gewandt und löst die aktuellen und künftigen Fragestellungen nicht.