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Alter hilft, ein erfolgreiches Unternehmen zu gründen

Gerne werden mit StartUps die jüngeren Generationen assoziiert. Sie gelten als frisch, innovativ, kreativ, offen für Neues und experimentierfreudig. Mit älteren Menschen hingegen verbinden die meisten Behäbigkeit, Beharrungsvermögen und Langeweile. Was zugegebenermaßen oft auch zutrifft. Aber nicht bei allen! Davon handelt der hier verlinkte Artikel, der auf die wissenschaftliche Studie Age and High-Growth Entrepreneurship aus dem Jahre 2020 verweist.

Die Studie zeigt, dass die Wahrscheinlichkeit, als Gründer*in erfolgreich zu sein, mit dem Alter bis zum Alter von 60 Jahren zunimmt. Je älter Sie werden, desto wahrscheinlicher sind Ihre Erfolgschancen. Ein 50-jähriger Gründer hat eine doppelt so hohe Wahrscheinlichkeit, ein florierendes Unternehmen zu gründen, das entweder an die Börse geht oder eine erfolgreiche Übernahme tätigt, wie ein*e 30-jähriger Gründer*in. Und man braucht nicht unbedingt Erfahrung als Unternehmer*in, um eine*r zu werden. Die meisten erfolgreichen Gründer*innen haben vor der Gründung ihres Unternehmens in einem Unternehmen oder in einem anderen Beruf gearbeitet.

Na, bitte. Als Empfehlung für eventuell gründungswillige Personen heben sie drei entscheidende Faktoren hervor:

  • 1. Man sollte den Bereich, in dem man gründen möchte, in der Tiefe kennen. Etwas Neues zu kreieren, benötigt die grundlegende Kenntnis des Status quo.
  • 2. Man war in der Branche bereits erfolgreich, idealerweise in Corporate Jobs. So weiß man, was besser gemacht werden kann. (Was mit Punkt 1 stark korreliert.)
  • 3. Man benötigt viel intrinsische Motivation, um am Ball zu bleiben. Der potenzielle Geldverdienst ist ein extrinsischer Motivator, der eine*n kaum über die Durststrecken trägt.

Wer also meint, gefangen zu sein in einem langweiligen Job, der hat nunmehr keine Ausreden mehr. Es ist lange nicht zu spät, mit etwas Neuem zu starten und die Welt etwas besser zu machen. Verdient hätte sie es bekanntlich …


Artikel am 30. August 2022 erschienen auf piqd als Hinweis auf den Forbes-Artikel Older Entrepreneurs Outperform Younger Founders—Shattering Ageism