Definition durch acw
Was müsste Partizipation im heutigen Zeitalter bedeuten? Antje Draheim war so freundlich, meine Definition aufzunehmen in ihrem neuen Buch-Beitrag zu “Arbeit 4.0”. Vielen Dank!
Aushandlungsfunktion: Diese Interpretation hat viel mit den neuen Formen von 4.0 selbst zu tun, sie zielt zum einen ab auf den Beteiligungsprozess an der Entstehung der (guten) “Arbeit 4.0”. “Partizipation bedeutet, auf diesem schwierigen Weg der Aushandlung unterschiedlicher sozialer Interessen vielfältige Öffnungen zu ermöglichen, die es allen (potentiell) interessierten Personen gleichberechtigt ermöglicht, sich in diesen Diskurs einzubringen und ernsthaft Gehör zu finden. Partizipation bedeutet insofern, die Macht alter Stakeholder des 20. Jahrhunderts aufzubrechen und transformative Entwicklungen zuzulassen, auch wenn sie sich in einem permanenten Beta-Modus befinden. Partizipation bedeutet also, von einem naseweisen Top-Down-Modus in einen offenen Bottom-Up-Modus umzuschwenken. Und das radikal.” (Definition von Wagner, Anja C., Frollein Flow GmbH [sic!] Berlin)
Dieses Verständnis von Aushandlung löst bisherige kollektive Beteiligungsformate fast vollständig ab. Daneben gibt es eine zweite Perspektive der Aushandlungsfunktion: Die Veränderungen im Zuge der Digitalisierung aller Lebenswelten führen voraussichtlich zu immer komplexeren Strukturen, deren Sichtbarwerdensprozess und Analyse ständig andauern und deren gesamt-sozial-gesellschaftliche Bewältigung nur in übergreifenden …”
Draheim, Antje: Arbeit 4.0: Bringt die digitale Transformation mehr Partizipation?, IN: Skutta, Sabine, Steinke, Joß (H.): Digitalisierung und Teilhabe: Mitmachen, mitdenken, mitgestalten! (2019)
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Eine Antwort auf „Partizipation nach der digitalen Transformation“
Das ist einfach die passendste Definition derzeit! Danke fürs Zur-Verfügung-stellen!