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Digitale Skills und der Anspruch der Unternehmen

Auch in Österreich sorgt man sich um den benötigten Schnellschritt zur Bewältigung der vielfältigen Krisen. Vor imposanter Kulisse diskutierten Vertreter*innen verschiedener Stakeholder die Herausforderungen einer digitalen Kompetenz, denen primär die Erwerbstätigen heute in ihrer Gesamtheit nachkommen müssten. 

Neben der klassischen, einfachen Anwendung diverser, digitaler Technologien sind heute kommunikative wie kollaborative Fähigkeiten ebenso erforderlich, wie ein Verständnis für Daten, KI, Cybersecurity, Automatisierung usw. Lebenslanges Lernen sei heute wichtiger denn je, nur: 

Laut einer Untersuchung der OECD 2021 nehmen in den Mitgliedsstaaten nur sechs von zehn Menschen am Lernen als Erwachsener teil – und planen es auch nicht.

Warum dem so sei?

Viele Menschen wissen einfach nicht, wie wichtig ihr Lernen für das Gemeinwohl sei. Und die Arbeitsstätten wären noch nicht ideal als inspirierende Lernstätten ausgebaut, so Andreas Schleicher, Chef der Bildungsabteilung der OECD.

Es sollte also das Mindset der Menschen gegenüber digitalen Technologien geändert werden, weg von dem Gedanken, man gibt nur Zahlencodes zum Programmieren ein, hin zu der Einstellung, man würde Weltprobleme lösen.

Hier sollten Unternehmen, aber auch die Bildungseinrichtungen einen besseren, motivierenden Anspruch an sich selbst erheben. Sie müssen sich Gedanken machen, wie das individuelle Lernen dem holistischen Gemeinwohl zugutekommen kann – und dies ihren Mitarbeiter*innen verdeutlichen. 

Es muss also ein Bogen gespannt werden, hin zu den großen Themen unserer Zeit. Dies scheint mir ein guter Ansatz zu sein.


Artikel am 24. Oktober 2022 erschienen auf piqd als Hinweis auf den DerStandard-Artikel Wie mit digitalen Skills echte Weltprobleme gelöst werden können